
Asbest - und Bauschadstoff- Diagnostik

Schadstoffe in Gebäuden
In Gebäuden können zahlreiche Schadstoffe vorgefunden werden, in Feststoffen, in der Innenraumluft und im Wasser. Auch können Schadstoffe in Böden vorgefunden werden, was relevant sein kann, wenn z.B. Boden ausgehoben wird.
Das Bild rechts zeigt typische Schadstoffvorkommen in Gebäuden mit Baujahr vor 1991.


ASBEST
Asbest ist ein Sammelbegriff für Silikat-Mineral der Serpentin- und der Amphibolgruppe. Ein bekanntes Mineral ist z.B. Chrysotil. Asbest war eine Art Wunderstoff dank grosser Festigkeit, Hitzebeständigkeit, geringer Leitfähigkeit und der Möglichkeit gewoben zu werden. Es wurde in diversesten Baustoffen verwendet, zum Beispiel als Brandschutz oder zur Änderung des Fliessverhaltens von Plattenklebern. Asbestanwendungen wurden in der Schweiz spätestens 1991 verboten, dennoch wurden teilweise Restbestände im Baugewerbe noch Jahre später verbaut. Auch können importierte Produkte Asbest aufweisen.
Man unterscheided festgebundene Formen (Dichte >1400 kg/m3) und schwachgebundene Formen (Dichte <1000 kg/m3), welche in verschiedenen Produkten vorgefunden werden können. Beispiele:
Festgebunden
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Faserzement (Blumenkisten,Fassadenplatten, Dachplatten)
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Verglasungskitt und Anschlagkitt (Türen und Fenster)
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Fliesenkleber (Fugen- und Klebemörtel)
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Farbe und Putz (Deckputz, Grundputz)
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Rohrleitungen
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Teerhaltige Kleber
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Holzzementböden
Schwachgebunden
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Leichte asbesthaltige Platten, LAP (Brandschutz)
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Bodenbeläge (PVC, Floor Flex)
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Akustikplatten
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Dichtungsschnüre und -kissen (z.B. in Öfen)
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Rohrisolation (Mörtel)
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Spritzasbest
Lungengängige Asbestfasern
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MAK-Wert BAG 2005: 10000 LAF/m3
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Richtwert BAG 2005: 1000 LAF/m3
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Zielwert eco-bau: 300 LAF/m3
Wir sind immer wieder mit schwierigen Asbestfällen konfrontiert, welche für Diagnostiker, Asbestlabors und Sanierer herausfordernd sind. Unten sind einige solche Fälle bildlich dargestellt.
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